2004 war das Thema der Sonderausstellung auf der Burg Forchtenstein im Burgenland, den antiken Kunstuhren der Sammlung der Fürsten Esterhazy gewidmet. Bei dieser Ausstellung wurde auch das Werk der weithin sichtbaren Turmuhr der Burg gezeigt. Mit der Instandsetzung und Restaurierung dieses Werkes wurde der Obmann des Vereines der Freunde der Uhrenstube Aschau, Ing. Komzak betraut.
Bei der ersten Besichtigung der Uhr im Oktober 2003, mußten erst die über den ganzen Dachboden der Burg verstreuten, teils stark angerosteten Teile des Werkes zusammengesucht werden. Dabei stellte sich heraus, daß nicht nur viele Teile des Gestelles und des Räderwerkes fehlten, sondern die noch vorhandenen Gestellteile verbogen, bzw. Räder und Achsen stark verzogen waren.
Mit dem Vertreter der Fürst Esteràzy’schen Privatstiftung, Herrn Dr. Gottfried Holzschuh wurde vereinbart, daß die Restaurierung unter Rücksichtnahme auf noch vorhandene originale Fassungen in möglichst traditionellen Handwerkstechniken ausgeführt werden soll. Die neu angefertigten, bzw. geschmiedeten Teile sollen bei genauer Betrachtung als neu erkennbar sein, jedoch mit den originalen Werksteilen ein einheitliches Erscheinungsbild ergeben.
Diese Arbeiten wurden wegen der Größe dieses etwa 250 kg schweren Werkes, nicht in den Werkstätten der Uhrenstube, sondern in der Kunstschmiede des Herrn Johann Gollner in Petersdorf bei Fehring / Stmk., unter dessen Mithilfe ausgeführt. Über die gelungene Restaurierung dieser Turmuhr und die Uhrenstube, erschien in der „KURIER-Freizeit“ Beilage vom 15. Mai 2004 ein großer Bildbericht.
Auf der Burg Forchtenstein findet jedes Jahr eine Sonderausstellung zu einem kunst- und kulturgeschichtlich interessanten Thema statt. Doch sind auch bei den regulären Burgführungen für den Uhrenfreund viele schöne, seltene und kunstvolle Uhren aus der Schatzkammer der Fürsten Esterházy zu sehen.