Die Sammlung Turmuhren

Detailansicht der Uhrenstube mit der Turmuhr aus Steyer, Oberösterreich, um 1500

Die Turmuhren der Uhrenstube Aschau sind ein Teil der Uhrensammlung Komzak, der vor mehr als 40 Jahren mit dem Sammeln von Uhren begonnen hat. 1973 erwarb Komzak die erste Turmuhr, ein Werk aus Oberösterreich, das etwa um 1700 entstand. Seit damals verlagerte sich der Schwerpunkt der Sammlung immer mehr auf Turmuhren, Haus- und Giebeluhren.

1983 wurde der erste Bratenwender erworben und 2002 kam die umfangreiche Sammlung von Wand- und Turmuhren des Veterinärs Dr. Julius Brachetka durch Schenkung in die Sammlung Komzak – darunter ein Prunkstück, die Turmuhr der Kirche von Nickelsdorf im Burgenland.

Die älteste Uhr der Sammlung, eine Hausuhr aus Oberösterreich, kann noch in das 3. Viertel des 15. Jahrhunderts datiert werden. So liegt der Schwerpunkt der Sammlung heute bei Turmuhren der Gotik und Renaissance, aus der Zeit des Barock, sowie des frühen Industriezeitalters im 19. Jahrhundert. Die Werke sind fast durchwegs aus Schmiedeeisen gearbeitet – eine kleine Abteilung ist den Turmuhren mit Holzräderwerk vorbehalten.

Schauraum Turmuhren

Ein wesentliches Merkmal der Sammlung besteht darin, daß in erster Linie das Werk der Uhr, das dieser erst Leben verleiht, in seiner technischen, handwerklichen und gestalterischen Vielfalt gezeigt wird. Ziel der Restaurierung und Instandsetzung der Uhren ist die weitgehende Erhaltung des Originalzustandes und, soweit sinnvoll, auch die Patina. Daher werden viele Uhren in dem Zustand gezeigt, in dem sie erworben wurden. Ein großer Teil dieser Uhren ist voll funktionsfähig und wird während der Führungen in Betrieb genommen.